Testsieger Vergleich im Test 2013 - 2014

Letzte Aktualisierung: 27.09.2023

Nach oben scrollen

Ab nach oben...

Nachhaltigkeit: PCs und Notebooks aus zweiter Hand nutzen

Nachhaltigkeit: PCs und Notebooks aus zweiter Hand nutzen

In der digitalisierten Gesellschaft ist es heute kaum mehr möglich, ohne Laptop oder PC zu überleben. Schon in der Schule wird auf die Nutzung von Tablets gesetzt, spätestens an der Uni ist dann ein leichtes Notebook die beste Alternative. Doch für die junge Generation und Studenten mit starkem Bewusstsein für Nachhaltigkeit ist es schwierig, nachhaltige Hardware zu kaufen, die unter optimalen Bedingungen hergestellt wurden und gleichzeitig keine übermäßige Ressourcen-Verschwendung mitbringen.

Auch hier gibt es Lösungen, vor allem der Gebrauchtkauf wird immer interessanter. Lohnt sich der Kauf von gebrauchten Laptops überhaupt?

Nachhaltigkeit ist wichtiger geworden – auch beim Computerkauf

Drei von vier Deutschen möchten nachhaltiger leben und setzen auch im Alltag darauf, nicht nur im eigenen Sinne zu handeln. Die Schonung der Ressourcen, Umweltschutz, all das sind wichtige Themen geworden. Gleichzeitig steigt aber auch der Bedarf an elektronischen Geräten und leistungsstarker Hardware an. Und gerade hier gibt es interessante Möglichkeiten, nachhaltiger zu shoppen. Wer einen Blick auf den Markt für Computer und Elektrotechnik wirft, stellt schnell fest, dass der Wandel schneller vonstatten geht als jemals zuvor:

Jedes Jahr bringen die Flaggschiffe wie Apple, Samsung und Google neueste Modelle ihrer Tablet- und Smartphone-Generationen auf den Markt, die Vorgänger sind dabei noch lange nicht out. 

Ähnlich sieht es auch beim Computer und Notebook aus. Ständig neue Grafikkarten, neue Mainboards und optimierte Systeme, doch auch die älteren Modelle funktionieren hier noch wunderbar. Wer als Technik-Freak unterwegs ist, lässt sich von Funktionalität nicht abhalten, sondern kauft das neueste Modell, weil er es einfach haben und testen möchte. Wer hingegen eher auf funktionale Nachhaltigkeit setzt, stellt das Baujahr der Technik manchmal hinten an. Und hier kann man mit gebrauchter Hardware richtig viel Geld sparen.

Second-Hand-Notebooks sind nicht schlechter 

Ein Notebook aus zweiter Hand zu kaufen, muss nicht bedeuten, weniger Qualität im Einkaufskorb zu haben. Entscheidend ist, dass die Geräte fachmännisch generalüberholt wurden. Um zum Beispiel ein Fujitsu Lifebook gebraucht zu erwerben, sollte ein Fachhändler mit Expertise genutzt werden. Zwar gibt es auch die Möglichkeit, auf Kleinanzeigenmärkten zu stöbern, doch hier droht Gefahr. Wer gebraucht von privaten Personen kauft, geht immer das Risiko ein, dass eventuelle Fehler vorhanden sind, die den Spaß am neuen Gerät schnell ruinieren.

Unsere Empfehlung: Nur erfahrene Nutzer und Technik-Freaks sollten gebrauchte Laptops, gebrauchte iPads und ähnliche Hardware als Second-Hand-Ware kaufen. Auf Plattformen wie eBay Kleinanzeigen und Co. werden häufig Geräte mit Mängeln verkauft.

Der Verkäufer verschweigt oft den tatsächlichen Grund seines Verkaufes. Unerfahrene User, die nicht genau wissen, wie man ein Tablet oder ein Notebook auf Fehler prüft und die richtigen Tool Tests nicht kennt, bemerkt oft viel zu spät, ob Pixelfehler, Festplattenfehler oder andere Probleme vorhanden sind. Defekte Arbeitsspeicher, schwache Akkus ohne Leistung gehören dabei zu den häufigsten Defekten gebrauchter Hardware.

Wer hingegen auf seriöse Fachhändler setzt, die sich für mehr Nachhaltigkeit engagieren und so auch gebrauchte Modelle veräußern, hat damit gute Karten. Auf Sicherheit muss hierbei nicht verzichtet werden, denn beim Gebrauchtkauf gibt es viele Vorzüge: 

  • Geräte wurden generalüberholt und sind somit tauglich 
  • Einige Shops geben teilweise eine mehrjährige Garantie auf gebrauchte Ware 
  • Rückgaberecht erlischt auch bei gebrauchten Produkten nicht
  • Gewünschte Geräte werden direkt nach Hause versandt

Grund der Anschaffung für die Auswahl entscheidend 

Es gibt jedes Jahr mehr Haushalte, die einen Computer oder ein Laptop nutzen. Die Gründe dafür können allerdings völlig unterschiedlich ausfallen. Wer immer die neuesten Computerspiele zocken möchte, braucht dafür auch die neueste Gaming Hardware. In diesem Fall lohnt es sich tatsächlich, Grafikkarten und andere Hardware direkt dann zu kaufen, wenn sie auf dem Markt erscheint. Doch zu den Gamern gehört nur ein Bruchteil jener, die den Computer im Alltag verwenden. 

Viel häufiger werden Laptop und Co. für die Arbeit benötigt, für das Lernen an der Uni und für private Tätigkeiten wie E-Mails, Textbearbeitung, Bankgeschäfte, Online Shopping und vieles mehr. Hier kommt es nicht auf maximale Leistungsfähigkeit an, denn die wird bei alltäglicher Nutzung ohnehin nie vollkommen ausgereizt. Viel wichtiger ist, dass Computer und Laptop funktionieren und gute Dienste leisten. Dafür braucht man kein teures Gaming Notebook.

FAZIT: Für die alltägliche Nutzung oder für die Uni sind gebrauchte Laptops und Computer die bestmögliche Alternative zum neuen Modell. Einerseits wird hierbei die Umwelt geschont, denn noch gut funktionierende Geräte müssen nicht entsorgt werden. Andererseits kann beim Kauf auch eine Menge Geld gespart werden, oft sind gebrauchte Geräte um bis zu 75 % günstiger, obwohl sie zuvor einer Generalüberholung unterzogen wurden. 

Gebrauchte Rechner stammen oft aus soliden Quellen 

Wer einen gebrauchten Rechner kauft, denkt oft fälschlicherweise, dass dieser zuvor privat genutzt wurde und keine Kontrolle über die Qualität möglich ist. Das Gegenteil ist meistens der Fall, wenn man beim spezialisierten Händler bestellt. Einerseits werden diese Rechner von seriösen Händlern überholt und kontrolliert, dabei werden Faktoren wie die Akkulaufzeit von Notebooks, aber auch die Funktionalität der Festplatten ins Auge gefasst.

Bei gebrauchter Ware denken viele an Flohmarkt und Shabby Möbel. Dabei bietet generalüberholte gebrauchte Hardware von einem spezialisierten Händler viele Vorteile, wie etwa After Sale Service und eine Garantie auf die Funktionsfähigkeit.

Andererseits stammen gebrauchte Laptops und Computer aber oft auch aus Büroauflösungen oder aus Leasing-Rückgaben. Beim Notebook Leasing hat der Leasingnehmer natürlich darauf zu achten, dass die Geräte ordnungsgemäß verwendet wurden und nach Ende der Leasingdauer in einem guten Zustand zurückgeschickt werden.

Keine Angst vor Gebrauchtware!

Manchmal handelt es sich auch um ausgemusterte Modelle aus dem Großraumbüro, wenn eine Firma neue Geräte angeschafft hat und für die alten Modelle einen Abnehmer sucht. Es gibt keinen fundierten Grund, warum diese wenig genutzten Computer entsorgt werden müssten. Außer, dass die Leistung für ein High Tech Unternehmen nicht reicht. Für private Zwecke oder für einfaches Homeoffice sollte das aber keine Rolle spielen.

Auf der anderen Seite gibt es viele nachhaltig lebende Menschen, die auf Suche nach einem bezahlbaren Rechner sind und sich freuen, wenn sie die Chance bekommen, diesen gebraucht zu erhalten. Für beide Seiten entsteht durch den Kauf und den Verkauf von gebrauchten Rechnern also eine Win-win-Situation. Im klassischen stationären Fachhandel bei den großen Elektronikfachmärkten wird meistens kein gebrauchtes Equipment angeboten, hier stehen stattdessen fast nur neue Modelle im Angebot.

Gebrauchte Rechner und Laptops können oft aufgerüstet werden 

Ein interessanter Aspekt, den viele Computernutzer vergessen ist, dass ein gebrauchter Rechner mit wenig Investition aufgerüstet werden kann. Ein neues Betriebssystem installieren, die alte HDD-Festplatte auf SSD umrüsten oder mehr RAM-Riegel einbauen ist sogar für Laien möglich und es entsteht schnell mehr Leistung und Geschwindigkeit.

Daher gilt: Wenn ein PC zu langsam geworden ist, muss das nicht nur durch einen Neukauf kompensiert werden. Schon einzelne Module können erhebliche Wirkung zeigen und daher nutzen viele Experten einen gebrauchten Rechner und rüsten ihn mit wenigen Bauteilen neu auf. 

Viele Laptops lassen sich schwerer aufrüsten, die fest verbauten Komponenten können nicht bei jedem Modell getauscht werden. Wenn ein gebrauchter Laptop aber irgendwann die Kapazität seines Akkus verliert und nur noch an der Steckdose betrieben werden kann, muss er noch lange nicht entsorgt werden. Ein neuer Akku kann dafür sorgen, dass das günstig gekaufte Notebook noch viele Jahre funktioniert und perfekt geeignet ist für den alltäglichen Einsatz. 

Übrigens: Auch alte iPads und iPhones kann man mit einigen kleinen Tricks und passenden Apps mit neuen Funktionen ausstatten und als digitalen Bilderrahmen, als E-Reader oder sogar als zweiten Bildschirm benutzen. Wie das geht, erfahren Sie in diesem Artikel.

Fazit: Für Studium, Haushalt und als Zweitrechner optimal 

Wer keine High-End-Grafik benötigt, um Triple-AAA-Titel oder komplexe Software damit abzuspielen, ist mit einem gebrauchten Notebook oder Second Hand Computer gut bedient. Auch für die Uni ist es oft besser, ein gebrauchtes Notebook zu nutzen, denn es ist günstiger und dient allen erforderlichen Zwecken.

Außerdem kann man Kratzer und Gebrauchsspuren, die im häufigen mobilen Einsatz entstehen besser verkraften, wenn das Notebook ohnehin nicht nagelneu ist. Gleiches gilt für Geräte, die von Kindern benutzt werden und mit Sicherheit schon bald die eine oder andere Delle haben werden.

Ein Zweitrechner für die Kinder ist gewünscht oder soll im Wohnzimmer angeschlossen werden? Warum horrende Summen für einen neuen Computer ausgeben, wenn es auf dem nachhaltigen Gebrauchtmarkt jede Menge funktionierender PCs gibt, die für günstiges Geld einen neuen Besitzer suchen und dabei immer noch leistungsstark sind? Die Vorteile überwiegen eindeutig.


Bilder:

unsplash.com – Kari Shea

unsplash.com – S O C I A L . C U T





Teile Deine Meinung oder Erfahrung mit uns: