2013 wird das Jahr der Ultrabooks
Die Vision war schon lange Zeit klar definiert: Notebooks sollten schlank und leicht sein. Sie sollten mit einer möglichst langen Akkulaufzeit einen mobilen Einsatz ermöglichen, wobei als Einsatz nicht nur schonendes Surfen auf Sparflamme gemeint ist. Soll heißen: Die meisten von uns möchten mit ihrem Laptop vernünftig arbeiten, ohne ständig nach einer Steckdose suchen zu müssen. Und wir lieben es, wenn unser mobiler Begleiter wenig wiegt und sportlich aussieht. Das war schon immer so. Diesen Wunsch haben wir nicht erst seit gestern. Doch lange Zeit mussten wir schmerzhafte Kompromisse eingehen.
Für 3 Stunden Laufzeit durfte man ein 2,5 Kilogramm-Gerät mit sich rumschleppen. Zumindest Windows-Anwender dürften beim täglichen Hantieren mit ihren klobigen Geräten ordentlich Muskelmasse im Schulter- und Nackenbereich aufgebaut haben. Mac-User waren mit ihren leichten und schicken Macbooks besser bedient, mussten dafür aber auch deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Erst 2011 kündigte Intel einen neuen Hoffnungsträger an. Auf der größten asiatischen IT-Messe Computex wurden die Ultrabook-Notebooks angekündigt. Entgegen hoher Erwartungen gingen die Ultrabooks aber nicht wie warme Semmeln weg, was sicherlich auch an den hohen Preisen liegen dürfte. Intel hatte für seine Ultrabook-Linie einen Marktanteil von 40% des Laptop-Segmentes bis Ende 2012 erwartet. Davon sind wir meiner Meinung nach weit entfernt.
Sie sind bereits unter uns…
Doch sie kommen. Und sie kommen mit rasanter Geschwindigkeit und verdrängen die dicken Notebooks aus den Händler-Regalen. Eigentlich sind sie sogar schon unter uns. Was viele nicht wissen: Die neue Macbook Air-Generation erfüllt alle Anforderungen, die an Ultrabooks gestellt werden. Dennoch werden die Apple-Geräte aus markenrechtlichen Gründen nicht als Ultrabook bezeichnet. Die mühsam aufgebauten Grenzen zu „herkömmlichen“ Rechnern wird Apple natürlich nicht so schnell aufgeben.
Doch das ist auch nicht nötig. Die anderen großen Hersteller wie Samsung und Asus haben bereits überzeugende Produkte auf dem Markt. Nur für den fehlenden Kultfaktor können diese Hersteller noch keinen Aufpreis verlangen. Und so wirkten die hohen Ultrabook-Preise bei den meisten potentiellen Käufern abschreckend – trotz hoher Leistungsfähigkeit und überzeugender Verarbeitung.
Ultrabook kaufen wird günstiger
Doch nun müssen die Lager wieder geräumt werden. Es wird nämlich Zeit für die dritte Stufe der Ultrabooks, die Haswell-Prozessoren. Der Nachfolger der Ivy Bridge Technologie steht bereits in den Startlöchern. Die Einführung ist für Ende des zweiten Quartals 2013 geplant und dafür wird Platz benötigt. Was Haswell-Ultrabooks (auch als Core-i-4000 bekannt) von den älteren Generationen unterscheidet, ist für den Konsumenten erst mal uninteressant. Großartig viel wird sich da nicht ändern. Wichtiger und erfreulicher ist doch: Jetzt werden die Ivy Bridge-Produkte günstiger.
Die erwartete Preissenkung hat bereits begonnen (siehe z.B. Ultraspartage) und wir dürfen uns auf viele weitere Rabatt-Aktionen freuen. Die Preise nähern sich damit der Kaufkraft des Otto Normalverbrauchers. Damit wird 2013 endlich das Jahr der Ultrabooks. Und das bedeutet vor allem, weniger tragen und komfortabler Arbeiten.
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